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Nun auch in meinem Zettelkasten EINE MEINER SKIZZEN DES GRAUENS ZUR VERANSCHAULICHUNG (AUSZUG): Meditationen über Terzine und Sonett

Warum – werden sicher einige von Euch denken – kündigt der Herr Wenig immer mal Pläne für die nächsten Tage an, die dann ausbleiben? Es liegt an meiner Angewohnheit, Dinge immer ein wenig zu umständlich – von den Grundlagen her – aufzurollen, und dabei in Bereiche abzuschweifen, bei denen ich das Ziel recht gründlich aus den Augen verliere. Drum hier mal, zur Veranschaulichung, der Beginn einer Skizze bzw. der AUSZUG (!) einer beginnenden Argumentation zur Rezension der letzten Tage, die mich – über Sonett und Terzine und zudem über Dante – IRGENDWANN zu Grünbein führen soll.

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Das Echt-Erfundene und das Echtheitsbegehren – kurze Meditationen zu einem Essay von Juli Zeh

Von Sven Wenig (Skizze zu einem Essay)

Gestern Nacht hatte ich einen Text über das Verhältnis von Fiktion und Nichtfiktion geteilt, geschrieben von Juli Zeh. Und ein Zitat hatte es mir besonders angetan:

Juli Zeh: „Natürlich lassen wir es uns nicht mehr wegnehmen, jenes bequeme anything goes, das uns den Luxus inhaltlicher und formeller Kunstfreiheit garantiert. Es wäre aber eine Überlegung wert, ob man dem Wirklichkeitswahn der medialen Unterhaltungsindustrie tatsächlich vollen Zugriff auf die verletzlichen Innereien der Literatur gewähren muss. Und ob dieses Dogma des Echtheitsbegehrens nicht ähnliche Einschränkungen mit sich bringt wie die Auflagen einer persönlichkeitsrechtlichen (Selbst-) Zensur. Jedenfalls aus höchstpersönlicher poetischer Neigung möchte ich den Kollegen deshalb zurufen: Wir haben die Sprache, wir haben die Idee, wir haben das Privileg, keinen Wahrheitsanspruch behaupten zu müssen – mon dieu, stay fictional, und zur Hölle mit der Authentizität!“ (Zitat Ende)

Ich nutzte dieses Zitat, um über die Aussagen des Textes nachzudenken. Und skizzierte – in einer Art Brainstorming – selbst einige Ideen, die sich zu einem Essay ausweiten könnten. Daran will ich die Literaturstudenten unter Euch doch gerne teilhaben lassen:

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Versuch über Hartwig Ebersbach/ Sven Wenig 2006

Vorhin hatte ich die Datei einer alten Arbeit aus dem Jahre 2006 wiedergefunden, geschrieben über den Maler Hartwig Ebersbach. Und obwohl ich diese Arbeit heutzutage anders schreiben würde (denn mir fehlt es doch an „analytischer Schärfe“ und bei der Arbeit mit Begriffen an Genauigkeit), überwog beim Wiederlesen die Freude! Vielleicht liegt ja eine Stärke dieses Textes in der fehlenden Distanz zu seinem Gegenstand! Werk und Künstler wurden mir damals durch die Schriften Peter Guths auf beeindruckende Weise „nahegebracht“, was zu einer intensiveren Beschäftigung mit Ebersbach führte. Das Ergebnis mag, als kunsthistorische Arbeit, zwar alles andere als „perfekt“ sein. Aber vielleicht springt ja beim Lesen etwas von der damals empfundenen Begeisterung über (und hilft, einen der interessantesten Künstler der „Leipziger Schule“ zu entdecken)!

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„Sprache und Kognition: Implikatieren und Argumentieren.“ / “Today I passed the point of no return”: Persuasions- und Argumentationsstrategien im Internet am Beispiel jugendlicher School- Shooter“

Zur kurzen Vorstellung meines Textes:

Kann man Sprachwissenschaft nutzen, um extreme Gewalthandlungen zu verstehen? Und wie lässt sich darüber schreiben, ohne dass man die Täter dämonisiert oder glorifiziert, wie kann man sich den Tätern nähern, ohne den Opfern Unrecht zu tun? Ich habe es versucht, und mir ist es nur bedingt gelungen. (mehr …)

Hin zum Text: ein Plan und eine Legende (zu Matthias BAADER Holst/ Notizen auf „facebook“)

Gestern hatte ich die verfügbaren Texte BAADER Holsts im Internet gelesen, hatte zudem Artikel und Aufsätze über diesen legendär- berüchtigten Autor durchgesehen, und fasste einen Entschluss: Ich will über BAADER Holst eine literaturwissenschaftliche Arbeit schreiben! Schauten mich diese Texte doch so flehend an, nachdem sich ein Verdacht in mir regte: Mit der gleichen Gründlichkeit, mit der sich Literaturwissenschaftler und Journalisten auf das Leben BAADER Holsts „stürzen“, ignorieren Sie seine Texte!

Einige erste Beobachtungen und Ideen habe ich skizziert: (mehr …)

Gegen die Allwissenheit: Meditationen über Christa Wolf

Zu Weihnachten bekommen: „August“ von Christa Wolf. Nun habe ich das erste Drittel der Erzählung gelesen, freudig, da ich nicht mit einem aktuellen Werk gerechnet hatte, welches so kurz vor ihrem Tod entstand. (mehr …)